… ganz besondere Wochen neigen sich dem Ende zu. Die Kameradinnen und Kameraden der Einheit Herzhausen nehmen Abschied von ihrem selbst gebauten Flugzeug.
Schon während der Bauphase kam die Frage auf, was mit dem Übungsobjekt nach der erfolgten Großübung geschehen solle.
„Wer könnte wohl besonders viel Freude an unserem Flugzeug haben? Zum Zerstören ist es doch viel zu schade… .“
Die Idee kam über Nacht…
Kurzerhand wurde Kontakt zum Kinderhospiz Balthasar in Olpe mit der Fragestellung aufgenommen, ob Interesse an einem Flugzeug besteht. Interesse bestand von Anfang an! Nach einer Besichtigung im „Hangar“ durch den Einrichtungsleiter Roland Penz stand sofort fest, dass unser Flugzeug ein neues zu Hause bekommen wird.
Am Samstag, den 04.11.23 wurde das Flugzeug schließlich per „Schwertransport“ nach Olpe gebracht und am vorgesehenen Ort aufgestellt. Der erste kleine Pilot stand schon parat und konnte sofort im Cockpit Platz nehmen.
Ein unvergesslicher Moment.
Anschließend erläuterte Herr Penz dem Flugzeugbauteam bei einer Tasse Kaffee, welche Möglichkeiten eine solch wertvolle Einrichtung, wie es das Kinderhospiz ist, bietet. Besonders bewegend war die Führung durch einige der Räumlichkeiten vor Ort.
Das Kinderhospiz bietet Familien mit schwer erkrankten Kindern eine Insel der Ruhe, eine Insel zum Kraft tanken, sowie die professionelle Begleitung durch die besonders schwere letzte Lebensphase. Betroffene Kinder und Familien werden oft über mehrere Jahre begleitet, oft aber auch nur über wenige Wochen.
Da ein Großteil des Rundum-Versorgungspaketes nicht durch die Krankenkassen finanziert wird, ist die Einrichtung dringend auf Spendengelder angewiesen.
Übrigens… das Kinderhospiz Balthasar ist deutschlandweit das Erste seiner Art, welches im Jahr 1998 eröffnet wurde. www.kinderhospiz-balthasar.de
Dass unser Projekt so toll abgeschlossen werden konnte, war zu Beginn niemandem bewusst.
Wir freuen uns sehr, dass wir einen kleinen Beitrag leisten konnten, um Menschen Hoffnung und Lichtblicke in schwersten Zeiten zur ermöglichen.
Ein ganz besonderer Dank gilt den Sponsoren, die durch materielle und finanzielle Beiträge die Umsetzung des Projekts möglich gemacht haben: Heinz Sting Holzbau, Siconia Kranmanagement GmbH, DSS Data System Service GmbH, Technischer Handel Steffen Jahn und Friedhelm Klein.
(Text+Bilder MK/df)
